Richtungsweisendes Match in Handball Meisterschaft

Maik Machulla - Foto: SG Flensburg-Handewitt
Maik Machulla – Foto: SG Flensburg-Handewitt

Die SG Flensburg-Handewitt muss am Sonntag zum Nachholspiel der DKB Handball Bundesliga bei den Rhein-Neckar Löwen antreten.

Die SG Flensburg-Handewitt möchte ihren Vorsprung von vier Minuspunkten auf den THW Kiel, der das bessere Torverhältnis und das leichtere Restprogramm hat, verteidigen. „Wir werden weiterhin unseren Weg gehen, denn wir haben alles selbst in der Hand“, sagte Geschäftsführer Dierk Schmäschke.

20.04.2019 – PM SGFH / SPORT4FINAL / Frank Zepp:

SG Flensburg-Handewitt – am Freitag spulten Akteure wie Marius Steinhauser, Simon Jeppsson, Anders Zachariassen oder Simon Hald, die gegen Gummersbach gar nicht oder kaum spielten, ein Trainingsprogramm ab, während andere regenerierten. So wie Rasmus Lauge, der nach seiner Ellenbogen-Blessur in den Spielbetrieb zurück gekehrt war, oder Goran Johannessen, der an einem Pferdekuss kuriert. „Sein Mitwirken wäre eine Bereicherung, während ich mir bei Rasmus Lauge keine Sorgen mache“, berichtete Trainer Maik Machulla. Am Samstag wird der SG Flensburg-Handewitt Clan eine gemeinsame Einheit absolvieren, dann geht es zum Hamburger Flughafen, wo eine Linienmaschine gen Frankfurt abheben wird. 80 Kilometer weiter südlich steht die SAP-Arena, die seit Wochen mit 13.200 Zuschauern ausverkauft ist. „Davon lassen wir uns nicht einschüchtern, diese Kulisse wird uns eher beflügeln“, glaubt Maik Machulla.

Die „Generalproben“

Die „Generalprobe“ am Gründonnerstag gegen den VfL Gummersbach überzeugte nicht vollends. Während sich die Defensive fing, zeigten sich Abstimmungsprobleme im Angriff. Die Zahl der Fehlpässe war zu hoch. Die Rhein-Neckar Löwen indes präsentierten sich am Donnerstag gut erholt von den Nackenschlägen der letzten Wochen und siegten mit 30:28 bei der TSV Hannover-Burgdorf. Überragender Mann bei den Löwen war einmal mehr Andy Schmid. Der Eidgenosse glänzte mit elf eigenen Treffern und fünf Anspielen. Insgesamt ist man am Rhein nicht zufrieden. Erstmals seit Jahren kämpfen die Löwen nicht bis zum Schluss um Titel-Lorbeeren. „Wir wollen und können befreit aufspielen, der Druck ist weg“, meinte daher Löwen-Coach Nikolaj Jacobsen.

So waren die letzten Duelle

In der letzten Spielzeit stand die SG Flensburg-Handewitt kurz vor Weihnachten in der SAP-Arena auf verlorenem Posten, profitierte dann aber von einem Einbruch des Kontrahenten im Frühling und bejubelte schließlich am 3. Juni die zweite Meisterschaft der Vereins-Geschichte. Im November ließ die SG in der zweiten Hälfte nur sechs Gegentreffer der Rhein-Neckar Löwen zu, feierte einen 27:20-Erfolg und hofft nun, vor der großen Oster-Kulisse nachzulegen. „Es wird am Sonntag weniger um taktische Feinheiten gehen, sondern vielmehr um Fitness und Mut“, erklärte Maik Machulla. „Hurra-Handball dürfen wir nicht erwarten. Es ist wichtig, die richtige Balance zwischen Coolness und Aggressivität zu finden.“

Schiedsrichter:

Robert Schulze und Tobias Tönnies (Magdeburg/Dodendorf)

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