Deutschland schlug Tschechien. Viel Luft nach oben

Handball WM 2019 - Deutschland - DHB Männer: Hinten von links: Physiotherapeut Reinhold Roth, Physiotherapeut Sven Raab, Jannik Kohlbacher, Patrick Wiencek, Finn Lemke, Steffen Fäth, Hendrik Pekeler, Steffen Weinhold, Teammanager Oliver Roggisch. Mitte: Teamarzt Dr. Kurt Steuer, Fabian Wiede, Niclas Pieczkowski, Tim Suton, Franz Semper, Fabian Böhm, Martin Strobel, Christian Prokop. Unten: Teamkoordinator Volker Schurr, Patrick Groetzki, Tobias Reichmann, Silvio Heinevetter, Dario Quenstedt, Andreas Wolff, Matthias Musche, Uwe Gensheimer, Co-Trainer Alexander Haase. Foto: Sascha Klahn/DHB
Handball WM 2019 – Deutschland – DHB Männer: Hinten von links: Physiotherapeut Reinhold Roth, Physiotherapeut Sven Raab, Jannik Kohlbacher, Patrick Wiencek, Finn Lemke, Steffen Fäth, Hendrik Pekeler, Steffen Weinhold, Teammanager Oliver Roggisch. Mitte: Teamarzt Dr. Kurt Steuer, Fabian Wiede, Niclas Pieczkowski, Tim Suton, Franz Semper, Fabian Böhm, Martin Strobel, Christian Prokop. Unten: Teamkoordinator Volker Schurr, Patrick Groetzki, Tobias Reichmann, Silvio Heinevetter, Dario Quenstedt, Andreas Wolff, Matthias Musche, Uwe Gensheimer, Co-Trainer Alexander Haase. Foto: Sascha Klahn/DHB

Handball WM 2019 Deutschland Dänemark: Im vorletzten Testspiel vor der Handball Weltmeisterschaft schlug die deutsche Handball-Nationalmannschaft von Bundestrainer Christian Prokop die Tschechische Republik mit 32:24 (17:13) Toren in Hannover.

Gute deutsche Spielphasen wechselten sich mit schwächeren Perioden im Spielverlauf ab.

Erst die Abwehr-Umstellung auf das 3:2:1-System in der 43. Minute mit vielen Gegenstoß-Toren und einem überragenden „Man of the Match“ Silvio Heinevetter sorgten in der zweiten Halbzeit für den klaren Erfolg.

04.01.2019 – SPORT4FINAL TIME / Frank Zepp:

Handball WM 2019 Deutschland Dänemark: Angesichts der Stärke des Gegners und einiger personeller Probleme Tschechiens konnte das DHB-Team nur phasenweise überzeugen. Vor allem in den zehn Minuten vor der Pause mit den beiden Linkshändern Wiede und Weinhold im Rückraum sowie Vollstrecker Fäth. In den ersten zwanzig Minuten nach der Pause wurden zu viele technische Fehler begangen und der Spielfluss kam mächtig ins stottern. Bis dann die Veränderung im deutschen Abwehrverbund und nachlassende Kräfte des Gegners dem deutschen Team in die Karten spielten.

Kurz-Kritik:

Die klare Nummer eins im Tor (laut Bundestrainer Prokop) gibt es bei Deutschland nicht. Heinevetter agierte stärker als Wolff und leitete schnelle Gegenangriffe mit Torfolge ein.

Der Positionsangriff bleibt weiter ein spielerisches „Sorgenkind“ im Leistungsmaßstab einer WM-Benchmark. Wiede und Weinhold harmonierten besser als Strobel und Weinhold. Suton und Semper agierten oftmals unglücklich. Fäth mit Leistungssteigerung. Drux und Böhm normal gut.

Im Deckungsverbund gefiel die Kombination Lemke / Pekeler besser als Wiencek / Pekeler im Innenblock. Strobel auf der Halbposition geht gar nicht. Da wäre Kohlbacher wesentlich stärker, der auch im Angriff überzeugte und nicht eingewechselt werden müsste. Weinhold auf rechts ist in Abwehr und Angriff eine Bank.

Bei den Außenspielern fiel keiner leistungsmäßig ab und alle könnten in den 16er-Kader übernommen werden.

Startformation als möglicher Hinweis auf die Aufstellung im ersten WM-Match gegen Korea:
Wolff; Fäth, Strobel, Weinhold; Gensheimer, Pekeler, Reichmann. Wiencek im Abwehr-Angriff-Wechsel mit Fäth.

Handball WM 2019 Deutschland Dänemark: SPORT4FINAL LIVE

Handball WM 2019 Deutschland Dänemark: SPORT4FINAL Beiträge

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Christian Prokop: „Ich habe die Verantwortung, die schlagkräftigste Mannschaft zu stellen.“

Christian Prokop: „Ziel ist es, das stärkste Team zu stellen“

Stimmen (Quelle: ARD):

Uwe Gensheimer: „In der ersten Halbzeit hatten wir einige Abschluss-Fehler und Abstimmungsprobleme zu viel. Mit der Abwehrumstellung haben wir mehr Bälle bekommen und sind Gegenstöße gelaufen.“
Silvio Heinevetter: „So ein Spiel unter Wettkampfbedingungen haben wir mal gebraucht. Wir wollen genug Emotionen ins Spiel bekommen.“
Christian Prokop: „Das Spiel brachte wichtige Erkenntnisse. Wir haben uns aus der einen oder anderen Schwächephase wieder heraus gekämpft. Beim Abwehr-Torhüter-Zusammenspiel haben wir vier, fünf Bälle zu viel bekommen. Wir wollen die taktische Fehleranzahl im Angriff gering halten. Der Positionsangriff war in der Anfangsviertelstunde gut. Strobel hat gut strukturiert. Im linken Rückraum wird es eine Partnerschaft auf der Königsposition werden.“

Statistik:

Deutschland vs. Tschechien 32:24 (17:13)
Spielfilm: 5:5 (12.), 9:6 (16.), 9:9 (20.), 14:11 (25.), 17:12 (29.), 17:13 (HZ) – 18:13 (32.), 19:18 (37.), 22:21 (44.), 26:23 (52.), 31:23 (58.), 32:24 (EST)
Man of the Match: Silvio Heinevetter (10 Paraden in 38 Minuten)
Torhüter: 15:6 Paraden
Gegenstoß-Tore: 10:1
Technische Fehler: 14:10
Zuschauer: 10.000 in Hannover

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