SG BBM Bietigheim vor Thüringer HC zwei Spieltage vor Saisonende

SG BBM Bietigheim vor Thüringer HC zwei Spieltage vor Saisonende - Foto: Fotolia
SG BBM Bietigheim vor Thüringer HC zwei Spieltage vor Saisonende – Foto: Fotolia

Handball Bundesliga Frauen, 24. Spieltag: Die SG BBM Bietigheim hat im Kampf um die deutsche Meisterschaft einen weiteren kleinen Schritt nach vorne gemacht.

Dem Buxtehuder SV fehlt nur noch ein Punkt für Platz vier und im Abstiegskampf ist die Entscheidung gefallen.

06.05.2019 – PM HBF / SPORT4FINAL / Frank Zepp:

Handball Bundesliga Frauen, 24. Spieltag: Die SG BBM Bietigheim kommt der zweiten Meisterschaft immer näher. Gegen Borussia Dortmund konnten die Enztälerinnen sich am Ende mit 38:30 (19:14) durchsetzen. „Wir haben eigentlich gut gespielt, aber Bietigheim hat jeden Fehler von uns ausgenutzt und ist konsequent in den Konter gegangen“, so Dortmunds Trainer Gino Smits und SG BBM Cheftrainer Martin Albertsen war glücklich über den 23. Sieg: „Dortmund hat es uns nicht leicht gemacht. Am Ende bin ich glücklich, dass wir gewonnen haben uns unsere Tordifferenz weiter ausgebaut haben.“

In der Tordifferenz liegen die Schwaben nun 27 Tore vor dem Thüringer HC, der gegen Bayer Leverkusen nur knapp mit 29:26 (13:14) gewinnen konnte. „Ein großes Kompliment an Leverkusen. Wie zu erwarten war, hat sich der Sechste in der aktuellen Tabelle nicht kampflos ergeben und es uns richtig schwer gemacht. Erst in der zweiten Halbzeit hatten wir etwas mehr Stabilität bekommen und letztendlich dieses knappe Spiel gewonnen“, so THC-Trainer Herbert Müller und Werkselfen-Coach Robert Nijdam analysierte: „Ich bin sehr, sehr stolz auf meine Mannschaft, die extrem diszipliniert gespielt und sich stets an den Matchplan gehalten hat. Wir haben sehr stark verteidigt und vieles, was wir uns vorgenommen hatten, klasse umgesetzt. Diese Leistung hat mich sehr gefreut.“

Dritte Kraft in der Beletage ist die TuS Metzingen, die mit dem 25:22 (12:10) beim Buxtehuder SV die Marke von 40 Pluspunkten knackte. „Wir haben uns schwer getan und waren träge. Am Ende haben Kleinigkeiten den Unterschied gemacht. Wir hätten uns aber nicht beschweren dürfen, wenn es noch knapper geworden wäre“, so Metzingens Trainer Andre Fuhr und BSV-Coach Leun erklärte: „Wir haben viel Positives umgesetzt. 25 Gegentore sind der Idealfall, den wir uns gegen Metzingen vorstellen konnten. Der Knackpunkt war unser Angriffsspiel.“

Für Buxtehude war die Niederlage aufgrund der Ergebnisse von Dortmund und Leverkusen erst einmal folgenlos, doch vier Punkte hinter dem BSV ist nun als drittes Team auch die HSG Blomberg-Lippe, die am Ende hauchdünn mit 19:18 (11:9) gegen Frisch Auf Göppingen gewann und den Vorsprung auf die Württembergerinnen auf fünf Punkte ausbaute. „Ich freue mich sehr, dass wir Platz sieben in jedem Fall sicher haben. Das ist eine schöne Sache und stimmt mich froh“, sagte HSG-Coach Steffen Birkner.

Eng umkämpft ist noch der letzte einstellige Tabellenplatz, wo die HSG Bad Wildungen Vipers nach dem Wochenende nur noch einen Pluspunkt Vorsprung auf die HSG Bensheim/Auerbach Flames und den VfL Oldenburg hat. Im direkten Duell zwischen Flames und Vipers setzte sich das Bundesligagründungsmitglied von der Bergstraße mit 35:30 (18:18) gegen die Nordhessinnen durch. „Heute war Bensheim einfach in allen Bereichen besser, als wir“, musste Bad Wildungens Trainerin Tessa Bremmer feststellen und Flames-Trainerin Heike Ahlgrimm freute sich über eine ausgeglichene Punktebilanz in der Rückrunde: „Wir haben gerackert, geackert und gekämpft. Ich glaube, dass wir heute das Quäntchen Glück auf unserer Seite hatten und ein, zwei Aktionen besser waren.“

Gleichauf mit Bensheim/Auerbach ist weiterhin der VfL Oldenburg, der mit dem 32:30 (18:14) beim TV Nellingen eine zehnwöchige Durststrecke beendeten. „Wir haben in der Abwehr einen deutlichen Schritt nach vorne gemacht und wesentlich aggressiver gespielt als zuletzt. Es war wichtig, dass wir uns endlich mal wieder belohnt haben. Trotz der vielen Ausfälle haben wir gekämpft und als Team gewonnen“, freute sich VfL-Trainer Niels Bötel und Hornet-Coach Ralf Rascher erklärte: „Diese Runde hat immer wieder einen ähnlichen Ablauf, denn wir sind zu inkonstant. Teilweise zeigen wir, wie gut wir spielen können, dann aber auch das genaue Gegenteil, was eindeutig Kopfsache ist.“

Große Erleichterung hingegen bei der Neckarsulmer Sport-Union, die nach dem 33:25 (15:12) über den SV Union Halle-Neustadt den Klassenerhalt geschafft hat. „Es war eine harte Aufgabe gegen Halle-Neustadt und wir haben unter der Woche sehr viel für dieses Spiel gearbeitet, dazu standen beide Mannschaft unter einem enormen Druck vor dem Spiel. Natürlich haben wir in der ersten Halbzeit einiges verworfen und hätten eigentlich schon früher das Spiel entscheiden müssen. Am Ende setzen wir uns aber doch völlig verdient mit 33:25 durch und hatten vor allem in der zweiten Hälfte noch einmal richtig Spaß“, freute sich NSU-Coach Pascal Morgant über den Erfolg.

Die Wildcats stehen erst einmal als sportlicher Absteiger aus dem Oberhaus fest. Hoffnung könnte es lediglich mit Blick auf die Spielzeit in der 2. Bundesliga geben: Dort hat sich die HL Buchholz 08-Rosengarten mit dem 35:29-Sieg über den VfL Waiblingen die Meisterschaft gesichert. Die Luchse verzichten allerdings auf einen Aufstieg. Den möchten allerdings die Kurpfalz Bären aus Ketsch und der 1. FSV Mainz 05 wahrnehmen. Beide haben nach dem 34:27 (17:15) der Dynamites im direkten Duell nun 44:12 Punkte auf dem Konto. Als einziger Verein könnte der TV Beyeröhde-Wuppertal dem Duo noch die Suppe versalzen. Die Handballgirls aus dem Bergischen Land haben nach dem 29:24-Auswärtserfolg bei den Füchsen Berlin nur zwei Puntke Rückstand auf die Plätze 2 und 3.

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