
Handball Bundesliga HBL Topspiel, 16. Spieltag: Füchse Berlin vs. SC Magdeburg.
Die Füchse Berlin unterlagen als Tabellenführer dem deutschen Meister SC Magdeburg in einem intensiven, nicht hochklassigen Spiel mit 31:32 (13:15) Toren.
In der Endphase der ersten und vor allem in der zweiten Halbzeit agierte der SC Magdeburg qualitativ besser als der Gastgeber. Das „spielstrategische Dreieck“ mit Kristjansson, Magnusson und Saugstrup sowie ein gut aufgelegter Torhüter Portner waren die entscheidenden Faktoren beim Sieger.
In der Tabelle rutschen nun der THW Kiel (4 Minuspunkte) sowie die Füchse Berlin und der SC Magdeburg (jeweils 5 Minuspunkte) sehr eng zusammen und es scheint sich ein spannender Dreikampf um die deutsche Meisterschaft zu entwickeln.
Die schwächere Schiedsrichterleistung entsprach nicht der Qualität des Topspiels.

11.12.2022 – SPORT4FINAL Time / Frank Zepp:
Handball Bundesliga HBL, 16. Spieltag:
1. Halbzeit: Die Füchse Berlin dominierten über eine aggressive Spielweise 20 Minuten die Begegnung. Dann kam der deutsche Meister über eine verbesserte Deckungs- und Torhüterleistung ins Match und ging seinerseits bis zur Pause mit zwei Treffern in Führung. Eine sehr intensive, aber nicht hochklassige Partie mit schwächerer Schiedsrichterleistung, die zur Hektik auf der Platte mit beitrug. Statistik: Wurfeffizienz 57:68 Prozent. Torhüter 3:7 Paraden (17:35 Prozent). Gegenstoß-Tore 1:2. Zeitstrafen 4:2. Technische Fehler 6:4. Beste Torschützen: Marsenic 3, Wiede 2, Andersson 2 – Kristjansson 4, Magnusson 4, Saugstrup 3.
2. Halbzeit: Der SC Magdeburg agierte bis in die Crunchtime mit Matchzugriff und ließ die Füchse Berlin nicht ausgleichen (27:31 – 53.). In einer hitzigen Schlussphase behielt der SC Magdeburg sowohl spielerisch als auch mental die Oberhand und gewann angesichts der Leistungssteigerung verdient im Fuchsbau. Die Schiedsrichterleistung entsprach nicht der Qualität des Topspiels. Statistik: Wurfeffizienz 69:70 Prozent. Torhüter 8:11 Paraden (20:26 Prozent). Gegenstoß-Tore 2:4. Zeitstrafen 5:2. Technische Fehler 12:7. Beste Torschützen: Andersson 7, Lindberg 6, Holm 6, Marsenic 4 – Kristjansson 10, Saugstrup 6, Magnusson 6, Mertens 3.
Statistik: 16. Spieltag, 11.12.2022, 14:00 Uhr:
Füchse Berlin vs. SC Magdeburg 31:32 (13:15)
Man / Player of the Match: Gisli Kristjansson (SC Magdeburg)
Spielfilm: 2:2 Kristjansson (3. – ÜBZ), 4:3 (7.), Kireev parierte 7m von Magnusson in doppelter Unterzahl (7.), 5:3 Holm (8. – 2UNZ), 5:4 (9.), 6:4 Wiede (9.), 6:5 Kristjansson (10.), 7:5 Marsenic (11.), 8:6 (12.), 8:7 Mertens (14.), Gelb: Wiegert (16.), 8:8 Magnusson (16.), 8:9 Magnusson (18. – 7m), Auszeit Füchse (18.), Gidsel zurück (18.), 10:9 (21.), 10:10 Magnusson (21. – 7m), 11:10 Gidsel (22.), Auszeit Magdeburg (22.), 11:11 Pettersson (23.), 12:11 Lindberg (24. – 7m), 12:12 (25.), 12:13 Weber (27.), 12:14 Saugstrup (28. – TGS), 13:14 Andersson (29.), 13:15 Saugstrup (30. – Zsp), 13:15 (HZ) – 14:15 Lindberg (32. – ÜBZ), 14:16 Hornke (32.), 15:16 Lindberg (33.), 15:17 Kristjansson (33.), 16:18 Bezjak (34.), 16:19 Pettersson 35.), 17:19 Lindberg (36.), 18:19 Marsenic (37.), 18:20 Kristjansson (38.), 18:21 Magnusson (39.), 20:21 Andersson (40.), 20:22 Kristjansson (40.), 20:23 Saugstrup (42.), 20:24 O’Sullivan (42.), Auszeit Füchse (42.), Kireev ins Tor (42.), 22:24 Gidsel (43. – TGS), 22:25 Kristjansson (44.), 23:25 Holm (44.), 23:26 Kristjansson (45.), 23:27 Saugstrup (46.), Füchse mit 3:2:1-Abwehr, 24:28 Saugstrup (47.), 25:28 Andersson (48.), 25:29 Hornke (49. – ÜBZ), 26:29 (50. – UNZ), 27:29 Andersson (51.), 27:30 Magnusson (51.), 27:31 Mertens (52.), Auszeit Berlin (53.), Parade Portner (54.), Weber neben Tor (54.), 28:31 Holm (54.), Auszeit Magdeburg (55.), 29:31 Holm (56.), 29:32 Kristjansson (56.), 30:32 Lindberg (57. – 7m), TechFehl SCM (57.), Portner hielt Wurf von Holm (58.), 31:32 Drux (59:19 – eigentlich Stürmerfoul), Auszeit Magdeburg (59:39), 31:32 (EST)
Schiedsrichter: Adrian Kinzel und Sebastian Grobe
Füchse Berlin: Milosavljev (7 Paraden), Kireev (1 Parade, 1 Siebenmeter), Wiede 3, Holm 6, Andersson 7, Lindberg 6/2, Gidsel 3, Vujovic 1, Marsenic 4, Drux 1
SC Magdeburg: Portner (11 Paraden), Kristjansson 10, Magnusson 6/3, Hornke 3, Weber 1, Mertens 3, Saugstrup 6, O`Sullivan 1, Bezjak 2
Trainer Jaron Siewert: „Wir kommen eigentlich ganz gut in das Spiel, verpassen vielleicht sogar, uns auf zwei oder drei Tore abzusetzen. Von Beginn an haben wir aber Probleme, die Zweikämpfe gegen Kristjansson erfolgreich zu verteidigen, ohne dass wir eine Zeitstrafe oder gar noch einen Strafwurf kassieren. Mit viel Schwung kommen wir aus der Pause und sind wieder dran. Dem Rückstand von drei bis vier Toren laufen wir dann zu lange hinterher.“
Vorstand Sport Stefan Kretzschmar: „Wenn man gegen so eine Top-Mannschaft gewinnen will, dann muss viel passen. Da wussten wir vorher, dass wir gewisse Duelle gewinnen müssen, wie z.B. auf der Torhüterposition. Wir haben uns heute sehr schwer getan mit dem abgezockten und dynamischen Angriff der Magdeburger und sind dadurch auch nicht in unser eigenes Tempospiel gekommen. Ich ziehe dennoch den Hut vor unserer Mannschaft, wie sie heute aufgetreten und auch nochmal zurückgekommen ist. Es waren zwei Topteams und dazu zählen wir eben auch.“
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